Bei den Paralympics in London 2012 hatte Thomas Geierspichler Bronze im 400 Meter Rennen geholt. Bei den IPC Leichtathletik Weltmeisterschaften im Olympiastadion verpasste der Salzburger heute leider um neun Hundertselsekunden das 400er-Finale.
„Ja ich bin enttäuscht, dass ich das Finale nicht erreicht habe. Es war richtig knapp heute, der Grat zwischen Medaille und Nicht-Qualifkation war ein ganz schmaler. Denn wir lagen alle innerhalb von nur einer Sekunde“, beschreibt der Anifer, der vor allem mit der langsamen Bahn haderte: „Beim Schweizer Bahnmeeting in Arbon, eine der schnellsten Bahnen der Welt, bin ich heuer bereits 1:01,67 Minuten gefahren, heute leider nur 1:05,22 Minuten. Die Vorbereitung, die Form und der Speed beim Aufwärmen haben super gepasst, leider hat es trotzdem nicht gereicht.“ Thomas Geierspichler belegte nach den Vorläufen den neunten Platz, die besten Acht bestreiten heute Abend das Finale.
Analyse in Salzburg
Am kommenden Samstag bestreitet der zweifache Paralympicssieger noch den 100m-Vorlauf, danach geht es zurück nach Salzburg: „Ich werde mich dann mit meinem Trainer zusammensetzen und analysieren, was hier passiert ist. Ich habe keine Ahnung, was ich falsch gemacht habe. Die langsame Bahn im Olympiastadion, die nach den Paralympics durch die jetzige ersetzt wurde, ist sicher ein Grund. In unserem Rennen heute waren nur drei richtige Tetrasportler. Wir haben es durch unser vegetatives Nervensystem noch schwerer, bei diesen Bedingungen einen hohen Puls und Laktat zu erreichen.“
Künftig will Thomas Geierspichler seinen Fokus verstärkt auf den 1.500er legen: „Weg von den Sprintdistanzen, hin zum Längeren. Beim 1.500er am Samstag habe ich nur knapp eine WM-Medaille verpasst, das gibt Mut für die Paralympics 2020.“
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