Die Schweizer Bahn-Serie ging an diesem Wochenende mit den internationalen Schweizer Meisterschaften in Arbon zu Ende. In der letzten Woche absolvierte Thomas Geierspichler sechs Rennen und holte dabei sechs Paralympic-Limits. Beim letzten 1.500er schaffte er es hinter den starken US Amerikanern als Dritter wieder aufs Podest.
„Es gibt so Tage, da hat man schwere Beine oder Arme“, sagte der Anifer nach dem Auftakt über die 400m. Das gesamte Vorbereitungsprozedere lief wie am Schnürchen, doch nach dem Start kam er nicht richtig auf Höchstgeschwindigkeit. „Ich konnte bei noch, für mich zu kühlen, Temperaturen das hohe Tempo der Spitzenleute nicht halten. Schließlich wurde ich Fünfter, doch mit der Zeit von 1:04,42 Minuten bin ich nicht unglücklich aber meine Freude hält sich in Grenzen.“ Den Sieg holte sich der US-Amerikaner Martin Raymond vor seinem Landsmann Rigo Isaiah und dem Schweizer Beat Bösch.
Gleiches Podium dann beim 1.500er, wobei Thomas Geierspichler den Sprung auf den dritten Platz schaffte: „Die beiden US-Boys fahren in einer eigenen Liga. Obwohl der 1.500er sehr untypisch verlief: Sie starteten langsamer weg als üblich und Rigo führte das Feld über die erste Runde. Die zweite Runde führte ich an. Dann übernahm Raymond das Zepter und lag bis in die Zielgerade vorne. Dort attackierte der Brite Rob Smith, aber er ließ es nach der Zielgeraden ausrollen. Ich musste bis auf Bahn 4 ausweichen und das restliche Feld zog innen vorbei. Die letzten 350 Meter spulte ich auf der zweiten Bahn ab. Der Russe Artem Shishkovskiy lag dann vorne, als es schließlich zum Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe kam. Raymond siegte vor Rigo und mir. Aber meine Zeit von 4:00,05 Minuten, in Anbetracht dieses Rennverlaufes, war eine richtig schnelle. Ich war schon lange nicht mehr so knapp an der 4-Minuten-Grenze.“
Zufriedene Bilanz der Schweizer Meetings
Sehr zufrieden verließ Thomas Geierspichler Arbon in Richtung Salzburg. Bei den sechs Rennen konnte er sechs Limits für die Paralympischen Spiele im nächsten Jahr in Tokyo sammeln: „Jetzt gilt es, das Fundament auszubauen und weiter zu optimieren. Ich konnte bei den Meetings gute Rückschlüsse auf Sitzposition und Technik sammeln. Die Reise geht Richtung Tokyo, das hat für mich absolute Priorität.“
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