Am kommenden Montag beginnen für Thomas Geierspichler die IPC Para-Weltmeisterschaften in Kobe, Japan. Zwei Rennen über die 100 und 400 Meter wird der zweifache Paralympicssieger bestreiten. Es erwarten den Anifer jedoch Rennen mit vielen Unbekannten.
Nach einer mehr als 24stündigen Anreise erreichte Geierspichler am Mittwoch die WM-Austragungsstätte in Kobe. „Der Flug und die Wartezeiten waren schon anstrengend. Und in Kobe mussten wir auch nochmals vier Stunden warten, um das Hotel beziehen zu können. Gestern habe ich zum ersten Mal trainiert. Leider nicht im WM-Stadion, da darf niemand rein. Es wäre super gewesen, wenn ich vor dem Rennen am Montag nochmals auf der Bahn trainieren hätte können“, sagt der Anifer
Am Montag Vormittag (MEZ) steht der Vorlauf über die 400 Meter auf dem Programm. Im Falle einer Qualifikation wäre das Finale einen Tag später am Dienstag. „Die komplette Weltelite ist am Start. Neben den starken Japanern auch der übermächtie Belgier, die Mexikaner, Schweizer und natürlich der Litauer und Kolumbianer.“ Im Vorjahr gewann Thomas WM-Silber über die 1.500m: „Leider sind die Langdistanzen weg. Im letzten Sommer begann für mich eine Reise, die noch nicht abgeschlossen ist: vom Marathonmann zum Sprinter. Nach dem Sieg beim ersten Rennen in Jesolo Ende März wird es am Montag die erste richtige Standortbestimmung: Passt mein Material? Wie läuft der Rennrollstuhl und wie komme ich mit den neuen Handschuhen zurecht? Beim 400er habe ich sicher größere Chancen als beim 100er, aber die Latte liegt extrem hoch.“
Die Vorfreude auf den WM-Start ist bei Thomas Geierspichler aber spürbar: „Es sind meine fünften Weltmeisterschaften und im Idealfall empfehle ich mich für die Paralympics in Paris in diesem Jahr. Das wird mein großes Saisonziel und ich werde bei der WM alles dafür geben.“
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