Das erste Bahnmeeting der Saison, der WPA-Grand-Prix in Jesolo, hätte für mich in der wichtigen Paralympicssaison nicht besser starten können:
Sieg über die 400m mit einer Top-Zeit und Platz zwei im 100m Sprintrennen. Und das auf einer eher langsamen Bahn, und in der „Vorsaison“
Dieses Wochenende startete ich in Jesolo in die neue Saison. Auf einer eher langsamen Tartanbahn und bei starkem Wind war ich von meinen Leistungen selbst ein bisschen überrascht. Mit einem Sieg und Rang zwei hätte ich nie gerechnet. Das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich wollte nach Jesolo fahren, um die vorgenommen Änderungen am Rennrollstuhl unter Rennbedingungen zu testen.
Am Vormittag fand das 400er Rennen am Programm, wo ich mit einer Zeit von 1:04,77 den Letten Kestutis Skucas (1:05,84) und den Schweizer Beat Bösch (1:08,27) klar distanzierte.
Das Beste daran ist, dass ich mit der Zeit knapp hinter der von der WM in Paris im letzten Jahr lag.
Und 2023 war ich in Top-Form und nicht wie jetzt im Aufbau und die Bahn war auch viel schneller.
Dann stand das 100m Rennen auf dem Programm und hier holte ich den zweiten Platz. Dabei lag ich noch vor Skucas, der eigentlich im Sprint besser ist als ich.
Ich will jetzt weiter am Setup des Rollstuhls, den Laufrädern, den Handschuhen und Kugellagern arbeiten, um alles so optimal wie möglich zu gestalten, denn die Reise ist noch nicht zu Ende.
Das alles ist zu einem richtig geilen Zeitpunkt gekommen. Ich bin total glücklich, motiviert und aufgedreht, was mich aber gleichzeitig demütig, dankbar und ruhig macht, um konzentriert, fokussiert und motiviert weiterzuarbeiten.
Denn es ist erst der Beginn der Reise. 


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